Kontinuierliches Verdichten
Im Kreativmarkt (der so kreativ ist, dass er sich selbst "Creativmarkt" schreibt). "So schlimm zu Hause?", lacht die Kassiererin, als sie die Buchstaben, die ich ihr reiche, neben einander legt und erahnt, dass ich vermutlich nicht "EHEL" damit schreiben will. "Geht", sage ich und sie lacht noch mehr. Die Idee war mir beim Perfekten Dinner gekommen, als an Tag 3 von 5 zum dritten Mal in Folge Rehrücken auf einer Schiefertafel und zum Dessert ein Schokokuchen mit flüssigem Kern serviert worden war und ein Teilnehmer sich ernsthaft gewundert hatte, wie es nur dazu hatte kommen können, er hätte sich doch solche Gedanken über sein vermeintlich ausgefallenes Menü gemacht. Wo ich schon dachte: Leute, wenn eine Sache auf dieser Welt sicher ist, dann, dass beim Perfekten Dinner IMMER jemand Schokokuchen mit flüssigem Kern macht. Und wenn nicht, dann auf jeden Fall Tiramisu, irgendein scheiß Mousse oder einen verfickten Crumble. Mehr Desserts gibt's in Deutschland nicht. Wie ich ausflippen könnte, wenn die Asis dann immer direkt einen Punkt abziehen, weil "Der Günther hat ja gar nicht gefragt, wie wir das Fleisch möchten!", aber wenn am nächsten Tag die Stefanie fragt, wie die anderen ihr scheiß Steak wollen, dann sagen sowieso alle "Ja, also für mich bitte medium." Und ich schwöre, wenn mir jemand mal Essen auf einer verdammten Schiefertafel servieren sollte, dann schmeiße ich diesen Stino-Alptraum einfach nach hinten über mich gegen die Wand und ich bin mir sicher, dabei treffe ich in mindestens fünf von zehn Fällen entweder irgendein egales Landschaftsbild mit der Aufschrift "Let's write our own Adventure" oder halt diese abartigen "HOME"-Buchstaben. "17,16 Euro", sagt die Kassiererin und grinst. Auch so eine Form von Hölle, denke ich, 17 Euro für vier Pappbuchstaben. Im Internet habe ich gesehen, dass manche Leute die Dinger später mit so Papier bekleben, das mit floralen Mustern bedruckt ist. Vielleicht mache ich das auch. Oder ich sprühe sie golden an und packe ein paar Schmetterlinge aus Strasssteinen drauf. Aber so, wie ich mich kenne, werden sie einfach so bleiben. Bin nicht so Perfektionist. "Tschüss dann", sage ich. "Danke", ruft die Kassiererin mir hinterher. Ich halte inne, drehe mich um und gucke fragend. "Ach, das hat mir jetzt irgendwie den Tag gerettet!", lacht sie. Okay, denke ich, dann hat's sich doch irgendwie schon gelohnt.
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Ich bin jetzt nicht der große Ampel-Freund, aber dass sie das jetzt doch hinbekommen haben, Cannabis zu legalisieren hat mich doch ein wenig gefreut. Cannabis legal. In Deutschland. Okay, mein Vergangenheits-Ich würde wahrscheinlich sagen, die Legalisierung kommt mindestens 20 Jahre zu spät, aber trotzdem. Wer hätte das vor 20 Jahren überhaupt für möglich gehalten. Aber was es da schon wieder für einen Aufriss von der Alkoholiker-Union gab, furchtbar. Jugendliche schief angucken, wenn sie mit 16 noch kein Bier trinken, aber bei Cannabis sich plötzlich Sorgen um den Jugendschutz machen. Es gibt nahezu kein Foto, auf dem Markus Söder kein Weißbier in der Hand hat, aber Kiffen legalisieren, da geht vermutlich Deutschland unter. Ganz schön heuchlerisch. Und ich bin und war nicht mal der große Kiffer. Sobald ich auch nur einmal an einem Joint gezogen habe, kriege ich den ganzen Tag über nichts Produktives mehr hin und das nervt mich in 90 Prozent der Fälle. Ich finde den Geruch auch nicht wirklich "lecker", weswegen ich mir wahrscheinlich auch keine Pflanzen auf den Balkon stellen werde, aber ich finde es völlig okay, wenn Leute kiffen, solang ich nicht in deren Rauchwolke sitzen muss. Außer halt die drei, vier Mal im Jahr, wo ich Bock drauf hab. Nur um mich am nächsten Tag daran erinnert zu wissen, dass ich dieses In-Watte-gepackt-Gefühl auch nicht mehr als drei, vier Mal im Jahr brauche. Ich würde aber sagen, mir sind kiffende Leute lieber als Leute, die einen Kasten Bier trinken, weil ich bei den Kiffern immer davon ausgehen kann, dass bei denen nicht die Gefahr besteht, dass sie das Zeug aggressiv macht. Wenn ich schlechte Erfahrungen mit dem Drogenkonsum anderer gemacht habe, dann ging es immer um Alkohol. Okay, einmal hat ein Typ aus meiner Klasse auf Pilzen eine plötzliche Wut auf die Farbe Gelb bekommen und wollte deshalb das Haus eines Kumpels mit Steinen bewerfen, aber der ließ sich doch recht easy überzeugen, dass Gelb gerade nicht das Problem ist. Noch enttäuschter als von der Union war ich eigentlich nur von Leuten, die sich immer als total progressiv produzieren und dann plötzlich meinen: "Haha, die Ampel kriegt nix hin, außer Identitätspolitik für Partikularinteressen zu machen." Nur weil auf den Besserverdiener-Parties, auf denen diese Leute unterwegs sind, die Leute nur noch koksen statt kiffen, heißt es doch nicht, dass das Thema ein Partikularinteresse ist. Allein, wie sehr die Legalisierung den Schwarzmarkt eindämmen, Steuereinnahmen generieren und die Justiz entlasten wird. Man kann durch keine mittelgroße deutsche Stadt laufen, ohne nach spätestens fünf Minuten Gras zu riechen. Das Thema ist längst größer, als manche es wahrhaben wollen. Ob das Gesetz jetzt so wahnsinnig gut ist, darüber kann man ja reden. Ich halte dieses Cannabis-Clubs, wo ich mich namentlich registrieren muss, auch für keine gute Idee. Weil ich einfach keinen Bock hätte, dass es Daten darüber gibt, wann ich wie oft wie viel Gras gekauft habe. Denn wenn ich eins weiß, dann, dass, wenn Daten erhoben werden, auch Daten irgendwann missbraucht werden. Und ich freue mich schon auf den Unions-Politiker, der dann vorschlägt, man könnte ja die Krankenkassenbeiträge derer erhöhen, die in Cannabis-Clubs einkaufen. So wie dieser unsängliche Idiot, der schon jetzt im Bundestag davon geträumt hat, man könnte die Bezahlkarte für Asylsuchende ja auch für andere soziale Gruppen einsetzen, zwinky zwonky, liebe Renter*innen und Bürgergeld-Empfänger*innen.
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Das Ende der TourDo, 29.02.2023 - Magdeburg (Tickets) Sa, 02.03.2024 - Erfurt (Tickets) Fr, 08.03.2024 - Berlin (Tickets) So, 10.03.2024 - Stuttgart (Tickets) Di, 02.04.2024 - Dresden (Tickets) Schluss!
Alle Termine und Tickets hier.
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Hätte ich gewusst, was ich mit dieser gedankenlos hingeworfenen Story anrichte, ich hätte es vermutlich gelassen. Viel "Haha", "Lachsmiley" und so weiter, aber eben meistens eher durch ein Klick auf das kleine Herzchen denn über eine Nachricht. Die Nachrichten kommen natürlich ausschließlich von komplett enrüsteten Leuten. Wie kann das denn lustig finden, das sei komplett verantwortungslos, geradezu enttäuscht sei man von mir, weil man mich nicht für so einen unmöglichen Menschen gehalten hätte (dafür immerhin danke), der es lustig findet, mit der Todesangst anderer Menschen zu spielen (wtf?), die traumatisiert sind von so einer Bestie (du kennst den Hund?), man selbst sei ja auch schonmal gebissen worden und selbst, wenn die Wunden verheilen, die inneren Narben bleiben (tut mir ja leid), nein, da müsse man jetzt natürlich entfolgen (aber mach doch). Ich versuche, bei so etwas ja einfach nicht zurückzuschreiben. Weil ich mir denke: Die Leute sind getriggert, die projizieren hier irgendwas Eigenes auf dich, die meinen das gar nicht persönlich. Und ja klar, du hast das total verkürzt dargestellt, aber so funktioniert halt Humor. Wenn ich jetzt noch erklärt hätte, dass ich das selbst nicht wusste, dass der Hund die Joggerin anscheinend wirklich mal gebissen hat, dann hätte ich doch einen weiten Bogen um die gemacht. Außerdem behaupte ich, dass ich den Hund schon halten kann und er mittlerweile auch echt besser erzogen ist. Und auch wenn ich noch nie erlebt habe, dass der Hund wirklich beißt, sondern halt eher zwickt, verstehe ich, dass man da natürlich Angst hat. Aber dann wär's halt nicht mehr witzig. Nur bei allzu patzigen Nachrichten, dass ich den Hund dann doch wenigstens festhalten solle, schreib ich dann mal patzig zurück, dass ich noch nicht komplett blöd sei. Und immerhin die Hälfte der Leute checkt es dann wenigstens, dass wir gerade beide überreagiert haben. Trotzdem: Social Media nervt manchmal einfach. Und ich weiß mittlerweile nicht mehr, wie wir das mal wieder eingefangen kriegen sollen. Dass nicht alle immer ständig und sofort auf 180 sind, sich nicht von allem provozieren lassen (sagt der, der sich gerade hat provozieren lassen) und vielleicht einfach mal wieder etwas freundlicher werden. Aber überall die Kommentar-Funktion blockieren geht ja leider auch nicht, weil dafür bestraft einen der Algorithmus mit digitalem Eremitendasein. Und sobald man mal zwei Wochen lang gesendet hat, ohne auch nur einen Funken zurückzubekommen, merkt man eigentlich auch, dass es keine gute Idee ist. Was hatte ich mal vorgeschlagen? Eine Kommentarfunktion, bei der man den Kommentar erst abschicken kann, nachdem man zwei Minuten durchgeatmet hat? Dann reagiert aber leider auch niemand mehr. Ich glaube, den meisten Leuten wird immer erst klar, wie passiv-aggressiv sie kommentieren, sobald man ihnen mal demonstriert, wie ihre Nachricht die Leute trifft. Und welche Leute das sind überhaupt sind, die sie trifft. Denn ich unterstelle einfach mal, dass in den meisten Leuten doch immer noch so ein Rest Empathiefähigkeit schlummert, den uns Dinge wie Unterschichtenfernsehen, Hartz IV-Politik, Leistungsgesellschaft und Rechtspopulismus leider zu großen Teilen aberzogen haben.
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In sieben Wochen erscheint mein neues Buch. Zur Feier des Erscheinens werde ich mal wieder bei ein paar Lesebühnen vorbeischauen. Zum Beispiel am Mittwoch, dem 17. April zum 16. Geburtstag meiner mitbegründeten Lesebühne in Leipzig (Tickets hier). Oder am Mittwoch, 24. April bei meiner ebenfalls mitbegründeten Lesebühne in Berlin (Tickets hier). Oder am Montag, 13. Mai bei meiner superbefreundeten Lesedüne in Berlin (Tickets hier). Da lese ich garantiert was aus dem Buch vor (ja, verkauft und signiert wird auch). Und noch was komplett Neues, das ich gerade schreibe. Oder sagen wir, zu schreiben versuche. Weil eigentlich wäre gerade alles perfekt dafür: Buch erscheint erst in sieben Wochen. Bis dahin gibt's nichts zu schreiben außer eine Folge einer Fernsehsendung, daneben ein paar Auftritte, eigentlich halbwegs entspannt. Könnte man sich ja direkt hinsetzen und mal eben den nächsten (pardon, den ersten) Besteller zusammenzimmern. Aber so funktioniert es bei mir nicht. Ich kenne die ganzen Schreibratgeber: Immer schreiben, gerade dann, wenn man keine Idee hat, erstmal anfangen und so weiter. Hilft mir leider gar nicht. Ich konnte noch nie schreiben, wenn ich keine Idee hatte. Oder besser gesagt, wenn ich nicht wusste, worauf ich eigentlich hinaus will, wo es hingehen soll. Aber ich habe auch gelernt, dass es nichts bringt, sich deshalb zu stressen. Und noch weniger, deshalb verkrampft am Schreibtisch herumzusitzen. Stattdessen lieber versuchen, aufmerksam zu sein für das, was um einen herum passiert. Weil meist heißt das Verbissensein nur, dass man viele Dinge um sich herum verpasst, weil man zu sehr auf die leere Seite gestarrt hat. Was allerdings hilft: Nicht so kritisch sein. Ich schmeiße 90 Prozent weg, weil ich es für zu belanglos halte (Und dann kommen deine Bücher dabei heraus, eieieiei). Und dann sehe ich genau den Gedanken ein paar Monate später irgendwo auf einer Bühne oder in einem Text und denke: Ach guck, hätteste doch machen können, wärste mal nicht so pessimistisch. Und was auch hilft: Gesammelt haben. Und zumindest insofern stimme ich dem "Immer schreiben"-Tipp zu. Immer sammeln, egal was einem bemerkenswert vorkam. Erstmal aufschreiben und haben. Weil es nämlich viel besser ist, durch Notizen durchblättern zu können, wenn man mal wirklich gar nichts hat, als dann in die Verlegenheit zu kommen, die erstbeste Idee nehmen zu müssen, die einem unter Druck einfällt. Weil die ist nämlich meistens wirklich Schrott. Insofern bewundere ich Leute, die kontinuierlich schreiben können und bei denen dann auch wirklich etwas Gutes dabei herauskommt. Bei mir ist es aber eher ein kontinuierliches Verdichten. Und viel Spazierengehen.
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Mein neues Buch!
Am 16. April 2024 erscheint mein neues Buch bei Rowohlt! Vorbestellen kann man es im Buchladen um die Ecke oder hier. Tickets für den Zusatztermin der Buchpremiere am 9. November in Leipzig gibt's hier. Weitere Lesungstermine in ganz Deutschland kommen bald!
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Niemand hat mich nach meiner Meinung gefragt, aber ich sage sie trotzdem
#1 Freida McFadden: Wenn sie wüsste Uff, lange kein 400-Seiten-Buch an zwei Abenden durchgelesen. Ist jetzt keine Weltliteratur, aber mindestens bis zur Hälfte einfach unglaublich gut gemacht. Einerseits, weil man ständig denkt "WTF?! Wie kann ein Mensch nur so scheiße sein!" und dann wieder "Ach krass, es ist alles ganz anders!" Aber kurz zur Handlung: Eine junge Frau, die gerade aus dem Gefängnis kommt, fängt bei einer reichen Familie als Hausmädchen an. Und dann geht's ab.
#2 Beautiful Boy Ein Sohn rutscht in die Drogensucht ab und der Vater versucht, ihn da rauszuholen. So weit, so klassisch. Ich bin zwar mittlerweile ein wenig Timothy Chalament-gesättigt, aber hier ist es tatsächlich sehr gut als der. zerbrechliche Junge, der gar nicht so richtig weiß, was ihn bedrückt, außer das ganze Gewicht der Welt.
#3 Das fliegende Klassenzimmer (2023) War dann die Neugierde doch groß genug. Als Leipziger ist man natürlich in einer Zwickmühle, weil NATÜRLICH ist die Verfilmung von 2003 die allerbeste, denn die spielt ja zu großen Teilen in Leipzig, aber sie ist es auch tatsächlich. Die neue Verfilmung ist aktueller, diverser und generell moderner, was vielleicht nach 20 Jahren einfach mal nötig war (und was ich besonders gut finde: Keine schlecht rappenden Kinder!), aber ich würde trotzdem bei der 2003er-Version bleiben. Ich habe mich eher generell gefragt: Wie oft muss man so Filme eigentlich neu verfilmen, ehe man mal wieder ein neues Buch zum Ultra-Jugendbuch erklärt, also den Kanon mal wieder aktualisiert?
#4 Frederic Valin: Ein Haus voller Wände Wollte ich schon lange mal lesen und wurde nicht enttäuscht. Das beste Buch über Pflege von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, dass ich bisher gelesen habe. Gerade, weil es die Situation an vielen Stellen problematisiert. Klar, da bleibt das Literarische manchmal etwas hintendran, aber trotzdem war ich froh, dass das Buch eben nur, sagen wir, zu 50 % aus Theorie besteht. Und die zum Glück nicht so staubtrocken aufgearbeitet ist.
#5 All of us Strangers Uff, toller Film. Ein Drehbuchautor bandelt mit einem Nachbarn ein, während er parallel dazu durch Zufall seine ... ach, ich will nicht spoilern, guckt ihn euch einfach an. Uff, muss jetzt erstmal wieder zehnmal nacheinander The Power of Love hören (und ich muss schleunigst einen todtraurigen Film schreiben, damit ich Into my Arms ans Ende packen kann).
#6 Perfect Days Ein Mann, der öffentliche Toiletten reinigt, lebt ein total geordnetes und spartanisches Leben. Könnte man zumindest denken, bis er durch Zufall auf ein paar Leute trifft, durch die klar wird, was der Mann bisher erlebt hat. Auch ein schöner Film. Sehr sehr ruhig, aber gerade das ist eigentlich das Schöne. Und dass er vor allem Kleinigkeiten so abfeiert, wie zum Beispiel, wenn der Mann immer in der Mittagspause Fotos vom Licht zwischen den Bäumen macht.
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Was fehlt:
- Ich weiß, ich weiß, ich bin ein Fanboy, aber hey: Wenn ihr mal wirklich eine absolut perfekte Folge Satirefernsehen schauen wollt, also wirklich von vorne bis hinten grandios, dann guckt die Daily Show von letzter Woche.
- Mist, selbst der Rat für deutsche Rechtschreibung sagt, dass man es schlichtweg nicht verbieten kann, "Bäcker innen" zu sagen (aka den Glottisschlag). Auch geil: Dass "Bäcker/-innen" schon immer legal war und auch benutzt wurde, es aber nur beim Gendersternchen so einen Aufschrei gibt. Wenn man böse wäre, könnte man sagen, die Gendersternhasser sind vielleicht einfach Frauenhasser.
- Nein nein, die Deutsche Polizeigewerkschaft ist garantiert nicht rechts. Weil es ja völlig normal ist, als Gewerkschaft der deutschen Polizei (!!!) einen Zeckenentferner als Merch-Artikel zu verkaufen und in der Artikelbeschreibung "Weg mit den Zecken!!!" stehen zu haben. What the fuck.
- Speaking of Polizei: Völlig normal in Bayern, einen Sprüher wegen 600 Euro Sachschaden per Hubschrauber zu verfolgen. Wow ey.
- Schönes Interview mit Teddy über seine neue Show und seine Arbeit. Hab zwei Folgen gesehen. Ist ganz unterhaltsam, wenn man sich drauf einlässt. Changiert irgendwo zwischen extrem lustig und "okay why?". Ich glaube, das größte Learning der Sendung ist, dass Teddy eben ein extrem witziger Typ ist, aber es superschwer ist, das in festen Formaten einzufangen. Bei der ersten Staffel LOL hat es extrem gut funktioniert. Auf Youtube auch. Bei den Live-Shows weiß ich es nicht, da war ich noch nie. In so starren Showformaten, wo man plötzlich auch irgendwie Gastgeber sein muss, ist es schon schwieriger. Umso besser, dass die Show diesmal eher so eine halbe Impro-Nummer zu sein scheint, in der selbst das Hosting gespielt wird. Nunja, so ein, schätze ich mal, siebenstelliger Amazon-Vertrag muss eben auch erfüllt werden.
- Bittere Pille an alle Rechten: Deutschland wird wieder jünger. Durch Migration. Und das kommt vor allem der Rente zu Gute.
- Grad gegründet, schon springen die ersten von der Werteunion ab. Grund: Ist ihnen nicht rechts genug. Und zu dem Urteil muss man bei einer Partei, deren Vorsitzender Hans-Georg Maaßen ist, erstmal kommen.
- Michael Kretschmer, sächsischer Ministerpräsident und Putin-Liebhaber, der nur leider von Putin nicht zurückgeliebt wird, beteuert ja immer, er sei gar kein Stiefellecker. Nunja, seine Briefe an Putin sprechen da eine andere Sprache.
- Spannend in Bezug auf Kretschmer: Die neue Recherche von correctiv zur Gazprom-Lobby. Und wer taucht darin auf? Tadaaaa, Krechtsche-Michi, sein Vorgänger Stanislav Tillich und die ganze Sachsen-CDU. Na wer hätte das ahnen können?
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Spendierhosen an?
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