Tschüss Schreiben, hallo Malerei!
Am Dienstag habe ich die grüne Wand in meinem Wohnzimmer (ihr kennt sie) gestrichen, weil ich Bock drauf hatte. Und wer jetzt schreibt, dass die aber ganz schön fleckig aussieht und ich da besser nochmal drübergehen sollte, dem soll beim nächsten Streichen der Farbeimer auf den Dielen auskippen! Es ist überhaupt nicht fleckig oder dunkel, das ist das Licht! Auf jeden Fall ist mal wieder das eingetreten, was immer eintritt, sobald ich echte Arbeit verrichte: Eine unglaubliche Ruhe, die sich in mir ausbreitet, begleitet von absoluter Zufriedenheit. Nichts kann mich aufregen. Mein Körper ist ein einziger Zen-Garten. Mönche kommen vorbei und wollen wissen, wie in Buddhas Namen jemand so ausgeglichen sein kann. Wie ich einfach stundenlang nebenbei Hörbuch gehört habe und überhaupt kein Verlangen danach hatte, irgendwas im Internet anzugucken oder mich über irgendwelche Verrückten auf TikTok aufzuregen. Es war großartig. Warum habe ich überhaupt studiert? Ich könnte so ein zufriedenes Leben als Handwerker führen. Und das meine ich absolut nicht despektierlich. Im Gegenteil. Ich hab dreimal die Festrede bei der Verleihung der Meisterbriefe in Leipzig gehalten, diese Leute sind absolute Cracks auf ihrem Gebiet. Nichts als Respekt für die! Und von denen könnte ich einer sein. Wie im aktuellen Southpark-Special ruckzuck Milliardär werden, weil ja niemand mehr irgendwas selbst reparieren oder streichen kann und deshalb auf mich angewiesen wäre. Und jeden Abend nach getaner Arbeit würde ich zufrieden auf mein Werk gucken und denken: "Geil, ich habe keine Gedanken, weil ich meine ganze Energie mit meinen Armen verbraucht habe. In mir gibt es einfach null Minderwertigkeitsgefühle mehr, weil ich nämlich einfach ein Macher bin. Und Macher haben maximal Hochwertigkeitskomplexe!" So zumindest hat's sich angefühlt. Okay, ich habe erstmal nur die eine Wand gestrichen und dann hatte ich keine Lust mehr, aber egal! An diesem Tag war alles gut. Vielleicht sollte ich das in Zukunft so machen. Immer, wenn's wieder losgeht, streich ich einfach eine Wand. Aber dann sind wahrscheinlich nach drei Monaten all meine Zimmer ein paar Quadratmeter kleiner, weil an jeder Wand eine fette Farbschicht klebt, weil ich ja jeden Tag hier überall am Pinseln bin. Außerdem will ja nicht unter Druck arbeiten. So Aufträge und genervte Kunden, die dauernd Stress machen, das will ich nicht. Ich möchte quasi freischaffender Maler sein. Aber statt Gemälde mache ich halt weiße Wände. Oder vielleicht auch mal was Farbiges. Aber nichts Gelbes, das mag ich nicht. Und ich komme dann halt nur, wann ich das will. Mein Kunde gibt mir einen Schlüssel und ich guck dann mal, wann ich Bock habe und wieder meine dunklen Gedanken wegrollern muss. Und welche Wand ich streiche, entscheide ich auch. Dafür dann 2.000 Euro pro Wand und ich lass das mit dem Schreiben. Ja, ich glaub, so mach ich's.
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Die meinen das tatsächlich ernst
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Ich weiß nicht, ob ihr diesen Kindergarten bezüglich der Berliner Friedrichstraße kurz vor der Senatswahl im letzten Jahr mitbekommen habt. Als Pilotprojekt wurde die Friedrichstraße 2019 für ein Wochenende autofrei gemacht. Ergebnis: Ein Wochenende voller Leben auf einer Straße, die ohnehin schon ziemlich unattraktiv, mit Autos aber geradezu abstoßend ist. Also hat der alte Berliner Senat entschieden, die Straße von September 2020 bis Ende Oktober 2021 autofrei zu machen. Woraufhin zur nächsten Senatswahl plötzlich ein erbitterter Kampf zwischen CDU und FDP auf der einen und SPD, LINKE und Grünen auf der anderen Seite entbrannte, bei dem zeitweilig sogar komplett durchgeknallte FDPler mit "Freiheit!"-Schildern an der Straße postierten, um für Autos zu werden und den vermeintlichen Niedergang der Wirtschaft an der Friedrichstraße zu verhindern (denn wir wissen: Nur wo Autos vorbeifahren können, kann Wirtschaft stattfinden (was auch immer das bedeutet, fragt den durchgeknallten Typen von der FDP)). Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn: Rot-Rot-Grün verlor die Wahl, Berlin bekam einen gesichtslosen CDUler als Bürgermeister, dessen liebstes Vorhaben es ist, Migrant*innen nach ihren Vornamen zu fragen, bevor sie ins Schwimmbad dürfen und Franziska Giffey von der SPD tat das, was sowohl Karrierst*innen als auch die SPD am liebsten tun: Alle vermeintliche Sozialdemokratie über den Haufen werden und sich für einen gut bezahlten Senatorinnenposten an die Konservativen ranschmeißen. Und damit natürlich auch garantieren, dass die Friedrichstraße nie und nimmer autofrei wird. Was mir, Legen Sie die Fakeln wieder hin, im Endeffekt nicht egaler sein könnte. Aber was ich hingegen komplett bizarr finde, ist diese Imagekampagne, die die Berliner GroKo seit einer Weile fährt, mit diesem komplett realitätsfremden Slogan "Das Beste für Berlin." In jeder europäischen Großstadt forcieren Bürgermeister*innen die Verkehrswende, machen die Innenstädte autofrei, grüner und geben sie zurück an jene, die in ihnen leben. Überall, außer natürlich in Deutschland. Und so ist es natürlich auch das Beste für Berlin, wenn auf der Friedrichstraße auch weiterhin gesichert ist, dass man zu jeder Tag- und Nachtzeit vorm Admiralspalast angefahren werden kann, weil Freiheit und so. Speaking of Unsinnsparteien: Der beste Moment der Pressekonferenz zur Parteigründung von Sarah Wagenknecht war natürlich der, als ein Reporter vom Stern den ehemaligen Geschäftsführer der NRW-Linken Luca Schön fragte, wie er dazu stehe, dass ihn sein früherer Landesverband gerade angezeigt hat, weil er mutmaßlich einen Datensatz aller Mitglieder der NRW-Linken erstellt hat. Dieser "ACH DU SCHEISSE!"-Gesichtsausdruck, herrlich. Und das "Öööh, nee, davon weiß ich jetzt grad nichts, aber ich hab auch DEFINITIV nichts gemacht", göttlich.
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Im Humanismus-Express
Sonntag, RE von Wittenberg nach Berlin. Ein Gruppe Rentnerinnen unterhält sich über Obdachlose.
Rentnerin 1: "Das hat off jeden Fall zujenommen! Das sinn so viele jewor'n!" Rentnerin 2: "Die arm' Menschen!" Rentnerin 3: "Und die könn' oft jar nüscht dafür! Des geht so schnell, dass man abrutscht. Und dann kommt man nur janz schwer wieder off de Beene!" Rentnerin 1: "Ja! Aber dann tut die Politik immer so, als ob keen Geld für die da wäre!" Rentnerin 2: "Des ist eenfach nich jewollt, dass die wüller hochkomm'. Jibt ja Stud'jenn, die saren, dass es sojar bill'jer is', wenn man denen eenfach Jeld jibt, statt die durch zig Maßnahmen zu schleifen! Aber dann heeßt's wüllor: Ja, das jeht dann aber woanders ab, das Jeld!" Rentnerin 3: "Als ob wir mehr Rente bekomm', wenn die Obdachlosen wen'jer kriejen, haha!" Alle lachen. Wow, denke ich. Hätte ich, muss ich leider zugeben, nicht erwartet. Gute Einstellung, meine Damen! Worüber werden sie wohl als nächstes debattieren? Dass wir endlich von dieser sinnlosen Wachstumsmaxime wegkommen müssen? Dass wir aufhören müssen, Politik für Multimillionäre zu machen? Die Frauen trinken einen Eierlikör. Ja, denke ich, dem System schadet man am besten, indem man möglichst unverwertbar wird. Rentnerin 1: "Aber des Corona, des war Quatsch!" Rentnerin 2: "Ach, 'ne normale Grippe!" Rentnerin 3: "Das hamm die in' USA doch erfunden!" Rentnerin 1: "Jenau!" Ich nehm alles zurück.
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Auf TourFr, 03.11.2023 - Dessau (Tickets) Mo, 13.11.2023 - München (Tickets) Do, 30.11.2023 - Essen (Tickets) Fr, 01.12.2023 - Münster (Tickets) Sa, 02.12.2023 - Nordhorn (Tickets)
Alle Termine und Tickets hier.
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Awkward-André
Früher dachte ich immer, es wäre total cool, so ein zerstreuter Professor zu sein, der sich immer voll weird verhält, weil er ja immerzu seinen Gedanken nachhängt und keine Zeit für diesen Quatsch der Normalsterblichen hat. Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass es absolut null erstrebenswert ist, sondern einfach nur alle Leute maximal verwirrt, wenn man zum Beispiel wie ich sogar Verwandte im Supermarkt unwillentlich ignoriert, weil man wahrscheinlich gerade darüber nachdenkt, wie die SPD Berlin in Zukunft wahrscheinlich noch weiter schaden wird und selbst, wenn man angesprochen wird, es immer noch nicht mitkriegt und stattdessen einfach weggeht. Und es dann erst später checkt, wenn zehn Minuten man so eine verwirrte und völlig zurecht halb angepisste Nachricht bekommt: "Was war denn das gerade im Netto?" Und all das wäre ja irgendwie noch ganz ulkig, aber nein, es ist leider nicht nur einmal passiert. Falls ihr mich also mal in einem Supermarkt seht, wie ich von jemandem geschüttelt und dabei mit "ANTREH! ICH BIN DEIN ONKEL!" angebrüllt werde, wundert euch nicht, denn es ist wahrscheinlich tatsächlich mein Onkel und ich bin wahrscheinlich gerade fünfmal an ihm vorbeigelaufen, ohne es zu merken, weil ich gerade wieder viel zu viele Gedanken an die SPD verschwende.
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Aus der Werkstatt
Was sonst so passiert: 300 Seiten lektoriertes Buch durchgehen. Das heißt, nicht nur nochmal komplett und aufmerksam lesen, sondern auch noch über jede Änderung kurz nachdenken, dann annehmen oder ablehnen und im Zweifelsfall noch dazu schreiben, warum man sie abgelehnt hat. Oder natürlich noch einmal komplett etwas ändern, was dann bestenfalls auch noch irgendwie kurz begründet werden muss. Heißt im Endeffekt: Es dauert. Und ich komme mir vor, als könnte ich nicht einen geraden Satz schreiben, weil ich mir bestimmte Formatierungen einfach falsch angewöhnt habe und dann die (wahrscheinlich dauerfluchende) Lektorin alles haarklein und penibel berichtigen muss. Wäre keine Arbeit für mich, allein, weil ich viel zu wenig Geduld für so etwas habe, aber sie ist so immens wichtig und hilfreich.
À propos Schreibarbeit: Hier ein sehr interessanter Artikel über die Arbeitsbedingungen der TV-Autor*innen, die die ganzen, ich nenne es mal, recht "jungen" Dokus der öffentlichen Rechtlichen machen, die ihr euch sicher genau wie ich ständig auf Youtube anschaut. Übel, das alles. Aber leider gängige Praxis, weil viele Produktionsfirmen genau wissen, dass die Leute ja arbeiten wollen und das dann eben gnadenlos ausnutzen. Und oft selbst so tun, als würden sie ja nur mit dem arbeiten, was ihnen die bösen Sender vorgeben. Was natürlich nur halb stimmt, aber manchmal eben doch, denn die Sender drücken die Budgets ja auch, wo sie können. Nur wenn daraus ein System entsteht, das Autor*innen und Realisator*innen am Ende an die Grenzen der Belastbarkeit führt, dann ist das eben überhaupt nicht mehr okay. Und es nervt einfach, wenn man sich ständig dafür rechtfertigen muss, dass man a) okay und b) überhaupt bezahlt werden will. Oder einen Vertrag zu bekommen, in dem das alles mal schriftlich festgehalten wird. Nirgendwoanders als in dieser Branche habe ich bisher erlebt, dass Verträge frühestens gemacht werden, während die Arbeit längst erledigt wird, wenn nicht sogar erst danach und sich Produktionsfirmen richtig auf die Füße getreten fühlen, wenn man erst einen unterschriebenen Vertrag will, bevor man anfängt, etwas zu machen, nur um dann, während man schon schreibt, festzustellen, dass in dem vermeintlichen "Standardvertrag" Klauseln drin stehen, mit denen ich gar nicht erst angefangen hätte, etwas zu schreiben. Es klingt immer so nach Sommerhaus der Stars, aber ich finde das einfach extrem respektlos. Und umgedreht fast schon bezeichnend, weil ich die unproblematischsten Verträge bisher immer bekommen habe, wenn die Produktionsfirmen überhaupt kein Problem damit hatten, über Geld zu sprechen und die Verträge mit genügend Vorlauf und zum Besten von beiden Seiten aufgesetzt haben.
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Demokratie der Stressreduzierung
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Manchmal wird die Fantasie ja von der Realität überholt und das, was jeder Trash-TV-Autor sofort streichen würde, weil es ihm viel zu sehr an den Haaren herbei gezogen klingt, wird tatsächlich wahr. So zumindest geschehen an der Uni Augsburg, siehe rechts. Hach, gelebte Demokratie. Klingt auf jeden Fall wie ein Späßchen aus der Zeit, als die Partei Die Partei noch witzig und nicht hauptsächlich tragisch war. Und wurde natürlich abgelehnt. Am meisten würde mich aber interessieren, was die "In deutschen Unis wird man zum Gendern gezwungen"-Fraktion dazu sagen würde. Ich meine, höchstwahrscheinlich würde man nicht zur Benutzung des Gloryholes gezwungen werden, genau so wenig wie man irgendwie gezwungen wird, zu Gendern. Andererseits, wie würde das ablaufen? Gäbe es dann, wo man doch gerade in vielen Unis die Toilettentrennung von männlich und weiblich hin zu unisex aufgehoben hat, jetzt doch wieder eine Trennung in "Mit Gloryhole" und "Ohne Gloryhole"? Weil, ich weiß nicht, ob ich es so cool fände, wenn ich da nach meiner Vorlesung "Aufstieg und Niedergang des kapitalistischen Weltsystems" kurz auf Toilette säße und plötzlich würde mich an der Schläfe etwas Fleischiges antippen, weil da jemand gerade dringend seinen Stress reduzieren muss.
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Niemand hat mich nach meiner Meinung gefragt, aber ich sage sie trotzdem
#1 Lessons in Chemistry (2023) Ich wollte ja immer diesen Ultrabestseller namens Eine Frage der Chemie lesen, einfach schon, weil ich immer gern verstehen mag, was Bücher ausmacht, die derart explodieren. Jetzt ist mir Apple zuvor gekommen und hat eine Serie mit Brie Larson daraus gemacht, die tatsächlich ganz gut ist. Sie handelt von einer Laborassistentin in den USA der 60er Jahre, die versucht, Chemikerin zu werden und später zur bekanntesten Fernsehköchin avanciert. Ich glaube, ich finde die Serie schon deshalb gut, weil die dritte Folge größtenteils von einem Hund erzählt wird. Aber auch so finde ich es gut gemacht, wie man viel über die Diskriminierung von Frauen mitbekommt und wie schwer ist und war, sich als Frau durchzusetzen. Kann man gut gucken! Und jetzt gebt mir den Hund!
#2 Tonio Schachinger: Echtzeitalter Ich verfolge den Literaturbetrieb ja nur so halb, aber wenn der Deutsche Buchpreis verliehen wird, kriege ich es immerhin gerade noch so mit. Kleiner Stich ins Herz, dass Tonio Schachinger erst 1992 geboren wurde, mit seinem zweiten Buch direkt den Buchpreis bekommt und schon 2019 mit seinem Debütroman nominiert war, aber das ist ja nur mein Trauma. Das Buch, für das er den Preis dieses Jahr nun wirklich bekommen hat, ist zum Glück immerhin wirklich gut. Es kriegt mich aber auch schon allein deshalb, weil es ihm sehr ausführlich um Age of Empires geht. Und natürlich auch um das Aufwachsen eines Jungen in einer fiesen Wiener Internatsschule, in der er auch gleichsam an den schrecklichsten Lehrer der ganzen Schule gerät, dessen Lehrmethoden man wohl mindestens grenzwertig, eher noch kindeswohlgefährdend nennen sollte. Und um das Verhältnis mit seiner Mutter, die so gar nichts mit dem anfangen kann, was ihr Sohn die ganze Zeit am Rechner treibt. Doch, hab ich gern gelesen. Und ich werde mir auf jeden Fall noch den Debütroman besorgen.
#3 Capital B Fünf mal 45 Minuten Berlin-Geschichte, vom größten Spielplatz der Welt hin zu einer Metropole, die langsam aber sicher von ihrem eigenem Hype gefressen wird. Sehr interessante Aufarbeitung von Techno über Hausbesetzungen bis zu renditehungrigen Immobilienkonzernen, alles dabei. Nur das Ende ist halt ein wenig deprimierend, aber in welcher deutschen Großstadt ist es das nicht?!
#4 Talk to Me (2023) Ich habe bei TikTok eine Liste der besten Horrorfilme jüngerer Zeit gesehen und da war Talk to Me auf Platz 1. Also musste ich ja quasi. Es geht darum, dass ein paar Jugendliche an eine Handskulptur gekommen sind, die angeblich eine echte Hand eines Mediums darstellt, mit der man Kontakt mit den Toten aufnehmen kann. Und weil Jugendliche halt Jugendliche sind, machen sie ein Partyspiel daraus und filmen sich gegenseitig, wie sie sich für 90 Sekunden von Toten vereinnahmen lassen. Tja, bis sie natürlich übertreiben. Bis zu diesem Punkt ist der Film tatsächlich echt gut. Dann wird's leider ein bisschen gewöhnlich und man kennt eigentlich alle jede Wendung. Nur das Ende ist das wieder gut. Sehr gruselig ist er leider nur am Anfang. Aber doch, einer der besseren Filme, auch wenn er zum Beispiel überhaupt nicht an storymäßig an so etwas wie Hereditary oder grusel/schockmäßig an Martyrs rankommt.
#5 Beatrice Frasl: Was gesagt werden muss Ich hätte nie gedacht, dass sich beim Thema Nahost-Konflikt mal so viele so vermeintlich zurechnungsfähig geglaubte Leute als so komplett töricht herausstellen, wie in den letzten Wochen. Bestes Beispiel, Greta Thunberg, die damit leider auch Millionen junger Menschen mit vor den Karren ihrer unreflektierten Desinformiertheit spannt, die ursprünglich mal nur wollten, dass endlich Politik fürs Klima gemacht wird und jetzt stattdessen miterleben müssen, wie ihr einstiges Idol antisemitische Verschwörungstheorien verteilt. Und dann las ich diesen Wow-Text von Beatrice Frasl. Zurecht wütend, zurecht hier und da polemisch, zurecht zutiefst enttäuscht von dem, was da grad online wie offline abgeht, zurecht enttäuscht von vielen Linken. Und am besten gleich hinterher noch diesen Artikel über Flucht und Vertreibung von Juden aus den arabischen Ländern lesen.
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Spendierhosen an?
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Vielen Dank euer Abonnieren und Mitlesen. Danke an Kristin und Stefan für die tollen Bücher! Und Hut ab an Franziska, die beim "Wie lange brauchte meine Postkarte?"-Wettbewerb mit sage und schreibe 8 (!!!) Jahren uneinholbar gewonnen hat. Ich würde gern wissen, wo die Karte so lang herumgelegen hat. Wenn euch der Newsletter gefällt, schickt ihn gern weiter, zitiert oder empfehlt ihn. Bestellt mein neues Buch vor oder besorgt euch Tickets für meine Standup-Tour. Wenn ihr Anmerkungen habt, antwortet einfach auf diese Mail, auch wenn ich euch nicht garantieren kann, dass ich antworten werde. Und folgt mir gern auf Instagram, Bluesky, Youtube und meinetwegen auch Twitter.
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